26.7.15

Profanierte Kirchen im Bistum Hildesheim

Die Wikipedia führt eine Liste der profanierten Kirchen im Bistum Hildesheim. Seit der letzten in diesem Blog dokumentierten Profanierung wurden bereits neun weitere Kirchen geschlossen.

Weitere solcher Listen werden für die Bistümer Aachen, Berlin, Münster und Paderborn geführt.

Kirche in Alt-Kirchdorf, Hamburg-Wilhelmsburg zum Wohnhaus umgebaut

Die FAZ berichtet vom Umbau einer Kirche in Alt-Kirchdorf, Hamburg-Wilhelmsburg, die zu einem Wohnhaus wurde. Der Bericht nennt nicht den Namen der früheren Kirche.
1965 erbaut, verließ die Gemeinde ihr Gotteshaus vor drei Jahren. Gebäude und Grundstück sollten verkauft werden. „Abriss möglich“ hieß es ausdrücklich in der Anzeige.
Das Podest, auf dem der Altar erhöht vor der Gemeinde stand, haben die Neubewohner als Fundament genutzt, etwas vergrößert und mit Stäbchenparkett ausgelegt. Grattolf, früher auch halbprofessioneller Musiker und DJ, hat auf dem Podest seinen Hausaltar errichtet: ein selbst entworfenes Regalsystem für seine Stereoanlage und die Schallplattensammlung, daneben Couch und Fernseher.
Quelle: FAZ

St. Maximilian Kolbe, Hamburg-Wilhelmsburg

Am 11. Januar 2015 wurde die Kirche St. Maximilian Kolbe in Hamburg-Wilhelmsburg profaniert. Sie wird derzeit vom neuen Eigentümer, den Maltesern Norddeutschland, saniert und soll zusammen mit dem benachbarten Alten- und Pflegeheim zu einem Bürger- und Pflegezentrum umgebaut werden.
Im neuen "Malteser Campus St. Maximilian Kolbe" plant die Hilfsorganisation das sozialpädagogische Kochprojekt "Elternküche", das sich insbesondere an Familien und Alleinerziehende mit erhöhtem Unterstützungsbedarf richtet. Außerdem soll es Ausbildungsangebote in Erster Hilfe, sozialpflegerischer Ausbildung und Sprachkurse geben. Das "Casa Malta" soll einen Treffpunkt für Demenzerkrankte bieten, ein Freiwilligenzentrum den Aufbau neuer ehrenamtlicher Dienste im Stadtteil fördern. Eine Kapelle mit Raum für spirituelle Angebote soll erhalten bleiben.
Quelle: Hamburger Abendblatt

Die Kirche stammt aus dem Jahre 1974 und sticht durch ihre markante Form hervor. Sie wird oft spöttisch als "Klorolle" bezeichnet. Gegen die Abrisspläne gab es Proteste, die schließlich zur Umnutzung führten.

Krefeld: Zwei Kirchen auf der roten Liste

Für St. Johann Baptist, gibt es kein Geld mehr vom Bistum. Auch für St. Karl Borromäus muss die Gemeinde allein sorgen.
SÜD
Foto: Andreas Bischof
Für St. Johann Baptist, die durch einen ihrer Kirchtürme höchste Kirche Krefelds, gibt es vom Bistum Aachen in Zukunft kein Geld mehr.
Für Krefelds höchste Kirche gibt es in Zukunft kein Geld mehr vom Bistum. Jegliche nötige Reparatur an St. Johann Baptist in der Pfarrgemeinde Maria Frieden muss die Gemeinschaft der Gemeinden Krefeld-Süd in Zukunft entweder selbst finanzieren oder sich eine andere Lösung, einen Verkauf oder eine gewinnbringende andere Nutzung, für das Sakralgebäude überlegen. Das gleiche gilt für die Kirche St. Karl Borromäus, die zur Pfarrgemeinde St. Augustinus gehört, und vier weitere Gebäude im Bereich der Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Krefeld-Süd.