30.10.06

Es geht auch anders.

Gernot Facius in Weltmanier über Pfr. Wolfgang Picken, der in Bonn einfallsreich den Trend umkehrt. Dazu einiges an Zahlen und Fakten, sowie die Stimmen von Prof. Georg May und Drobinski(SZ).

Bei Pfarrer Picken kommt sogar Kardinal Meißner ins Staunen. Siehe da.

Kolloquium "Das große Kirchensterben"

Der Fachbereich Architektur der FH Koblenz veranstaltet am 14. November ein eintägiges Kolloquium im Pater-Kentenich-Haus in Vallendar-Schönstatt. Aus der Einladung:
"Durch den Rückgang der zahlenden Mitglieder haben die Kirchensteuereinnahmen inzwischen ein so niedriges Niveau erreicht, dass die großen christlichen Kirchen das Problem haben, dass sie den Unterhalt ihres Immobilienbestandes nicht mehr finanzieren können. Viele kirchliche Bauten sind deshalb von der Schließung bedroht.

Nun ist aber eine Kirche keine gewöhnliche Immobilie. Über spirituelle Aspekte hinaus ergibt sich mit der Aufgabe der sakralen Nutzung als Ort des Gottesdienstes und Gebetes ein ganzes Bündel von Fragestellungen in gesellschaftlicher und baukultureller Hinsicht. Es wird nun die Frage einer angemessenen Nach- oder Umnutzung aufgeworfen. Radikale Entscheidungen wurden bereits getroffen und Kirchen abgerissen oder spektakulär umgenutzt.

Die Bistümer und Landeskirchen gehen dabei mit ihren sakralen Bauten, sind sie erst einmal profaniert, oft recht pragmatisch um. Zwar wird der Abbruch von Kirchengebäuden als ultima ratio gesehen, jedoch wird dem Abriss der Vorzug gegeben vor einer nicht adäquaten Nachnutzung. Eine solche wird gesehen in der Umwidmung zu einer Moschee oder Synagoge. Aus Architektensicht verblüfft diese Auffassung mitunter. Während nur die großen christlichen Kirchen von dem Mitgliederschwund betroffen sind, suchen freikirchliche Gemeinden nach neuen Domizilen. Auch jüdische und moslemische Gemeinden benötigen angemessene Gebäude für ihren Glauben. Die kategorische Ablehnung der katholischen Kirche einer Nachnutzung ihrer Sakralbauten durch nichtchristliche Glaubensgemeinschaften als Image schädigend ist zu hinterfragen."

Kolloquium "Das große Kirchensterben"

Die Fachhochschule Koblenz veranstaltet im P. Kentenich-Haus in Vallendar-Schönstatt am 14. November ihr Baukolloquium zum Thema.

Aus der Beschreibung:
"Durch den Rückgang der zahlenden Mitglieder haben die Kirchensteuereinnahmen inzwischen ein so niedriges Niveau erreicht, dass die großen christlichen Kirchen das Problem haben, dass sie den Unterhalt ihres Immobilienbestandes nicht mehr finanzieren können. Viele kirchliche Bauten sind deshalb von der Schließung bedroht.

Nun ist aber eine Kirche keine gewöhnliche Immobilie. Über spirituelle Aspekte hinaus ergibt sich mit der Aufgabe der sakralen Nutzung als Ort des Gottesdienstes und Gebetes ein ganzes Bündel von Fragestellungen in gesellschaftlicher und baukultureller Hinsicht. Es wird nun die Frage einer angemessenen Nach- oder Umnutzung aufgeworfen. Radikale Entscheidungen wurden bereits getroffen und Kirchen abgerissen oder spektakulär umgenutzt.

Die Bistümer und Landeskirchen gehen dabei mit ihren sakralen Bauten, sind sie erst einmal profaniert, oft recht pragmatisch um. Zwar wird der Abbruch von Kirchengebäuden als ultima ratio gesehen, jedoch wird dem Abriss der Vorzug gegeben vor einer nicht adäquaten Nachnutzung. Eine solche wird gesehen in der Umwidmung zu einer Moschee oder Synagoge. Aus Architektensicht verblüfft diese Auffassung mitunter. Während nur die großen christlichen Kirchen von dem Mitgliederschwund betroffen sind, suchen freikirchliche Gemeinden nach neuen Domizilen. Auch jüdische und moslemische Gemeinden benötigen angemessene Gebäude für ihren Glauben. Die kategorische Ablehnung der katholischen Kirche einer Nachnutzung ihrer Sakralbauten durch nichtchristliche Glaubens-gemeinschaften als Image schädigend ist zu hinterfragen.

Kirchen haben über ihre sakrale und spirituelle Bedeutung hinaus in aller Regel auch eine ganz wesentliche städtebauliche Funktion. Als Mittelpunkt von Städten und Gemeinden sind sie ein Identität stiftendes Moment und Wahrzeichen in der Stadtstruktur. Ihr Abbruch oder eine unangemessene Umnutzung greift in wichtige strukturelle städtebauliche Zusammenhänge ein und kann eventuell die Funktion als soziale Mitte nicht mehr ausfüllen."

28.10.06

Detroit: Kirche wird Moschee

Ausnahmsweise ein Blick in die USA. In Detroit wird die Kirche Our Lady Help of Christians profaniert und in eine Moschee umgewandelt. [The Detroit News via Catholic Church Conservation]