22.5.07

Umnutzung zum Gesamtkunstwerk

Die evangelische Peterskirche in Frankfurt am Main stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde bis 2002 als Gemeindekirche genutzt. "Aufwendig", sagt die FAZ, war der 2004 begonnene Umbau zur Jugendkulturkirche, der laut Christoph Mohr, dem Hauptkonservator des Hessischen Landesamtes für Denkmalpflege "ein Gesamtkunstwerk der Jetztzeit" entstehen lässt.
"Gedanklicher Ausgangspunkt für den jetzigen Umbau sei eher die Ruine gewesen, die nach dem Bombenangriff im März 1944 übrig geblieben sei.

Die Kirche besteht nach dem Umbau aus mehreren Teilen: Das Hauptschiff dient als Veranstaltungsfläche für Konzerte oder Partys für 500 bis 1000 Menschen. Schallschutzvorkehrungen wurden getroffen. „Großveranstaltungen sollen sich finanziell selbst tragen und nicht mit Kirchensteuern unterstützt werden“, hob Mattis hervor. Durch eine 400 Quadratmeter große gläserne Wand, auf die man auch Bilder projizieren kann, abgetrennt sind ein Café im Erdgeschoss sowie Verwaltungs-, Beratungs- und Seminarräume im ersten und zweiten Stock. In der zweiten Etage gibt es auch einen „Sakralraum“. Betrieben wird die Kirche von einer gemeinnützigen GmbH. Deren jährliches Budget umfasst Mattis zufolge schätzungsweise 1,2 Millionen Euro, die Umbaukosten betrügen 5,5 Millionen Euro."
Mehr bei der FAZ im Artikel von Stefan Toepfer: Die neue Peterskirche – „ein Gesamtkunstwerk der Jetztzeit“.

Schätze!

Infos zur Wanderausstellung "Schätze! Kirchen des 20. Jahrhunderts", die die Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst (DG), München, das Deutsche Liturgische Institut, Trier, und das EKD-Kirchbauinstitut, Marburg organisieren, gibt es u.a. hier.