31.10.05

St. Martin, Aachen

Am Sonntag vor einer Woche wurde die katholische Kirche Sankt Martin in Aachen im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes der örtlichen freievangelischen Vineyard-Gemeinde abgetreten. [...] St. Martin wurde 1954 gebaut.

Nach Angaben der katholischen Kirchgemeinde mußte das Gotteshaus „aus finanziellen Gründen“ veräußert werden.

Die freikirchliche Aachener Vineyard-Gemeinde bezahlte der Pfarrgemeinde St. Martin für das Gebäude 350.000 Euro.

Bereits vorletzten Mittwoch wurde die Kirche mit einem eigenen kirchlichen Ritus profaniert.

„Wir sind froh, daß St. Martin keine Autowerkstatt oder Lagerhalle wird“, erklärte der katholische Pfarrer, Pater Lukas Jünemann, während des Übergabe-Gottesdienstes.

Als Ersatz soll noch in diesem Jahr im bestehenden Pfarrheim ein katholischer Gottesdienstraum geschaffen werden. [...] Um den Ankauf der Kirche St. Martin bewarb sich auch die von Erzbischof Marcel Lefèbvre gegründete Priesterbruderschaft Sankt Pius X. [kreuz.net]
Den Aachener Nachrichten war das Ereignis eine kurze Notiz und einen Vorbericht wert. Die Predigten aus dem ökumenischen Gottesdienst gibt es im Originalton. Sehenswert auch die Website der KAB-Pfarrgruppe St. Martin.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Da ist die katholische Kirche aber froh, dass in Aachen keine Hl. Messen durch die Piusbruderschaft gefeiert wird! Dann doch lieber die evangelischen Freigeister! Und: Der Ritus zur Profanisierung: Was steckt denn da theologisch dahinter? Jesus verlässt Nazareth?