20.6.13

Was macht man mit einer profanierten Kirche? Ein Beispiel aus Bochum, NRW (die St.-Marien-Kirche)

Aus aktuellem Anlass (ich komme gerade aus dem Ruhrgebiet zurück) heute ein Hinweis auf Bochum und die dort schon seit längerem profanierte, und die Gemüter erhitzende, Marienkirche.

Die Kirche, welche um 1868 entstand, entwickelte sich schnell zu einem essenziellen Bestandteil des Bochumer Stadtbildes, so sehr, dass man sie nach dem zweiten Weltkrieg sogar unter Mühen wieder
aufbaute.

 Im Mai 2000 aber war es beschlossene Sache, dass die St-Marien-Kirche in Bochum abgerissen werden sollte, denn die Gemeinde war geschrumpft. Ein kühner Plan, hatten jene die ihn schmiedeten doch nicht mit dem Widerstand, ja sogar der blanken Empörung der Bevölkerung gerechnet! Zugegebenermaßen entsprang der Widerwillen, die Kirche abreißen zu lassen, wohl eher ihrer Funktion als "Wahrzeichen".
Siehe auch http://www.rettet-die-marienkirche.de/

Was macht eine Stadt denn nun mit einer Kirche, die als solche nicht mehr genutzt wird, die man aber auch nicht abreißen kann?

Idee Nummer 1 lautete: Wir errichten hier ein Seniorenheim....Diese Idee wurde verworfen, wollte man doch das Innere der Kirche erhalten.

Idee Nummer 2: Hier machen wir eine Trainingstätte für das Urbanatix. ...Das klappte auch von 2007 bis 2012. Es gibt sogar ein Youtube Video darüber, welches man sich hier ansehen kann:
http://www.youtube.com/watch?v=NgZ7R6fayt8

Idee Nummer 3: Wir machen hier einen Kammermusiksaal rein! Dieser sollte bis 2010 entstehen, es klappte aber doch nicht bis dahin.

Bei der musikalischen Idee bleibt es aber vorerst, die Kirche ist seit 2013 Bestandteil des neuen "Musikzentrum Bochum".

Siehe auch:
http://www.bochumer-symphonie.de/
http://www.bochum.de/C125708500379A31/vwContentByKey/W27DPFF4145BOLDDE
http://de.wikipedia.org/wiki/St.-Marien-Kirche_(Bochum)

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